Wie läuft die Wahl im Wahllokal ab?
Im Wahllokal erhält man den Stimmzettel und begibt sich in die Wahlkabine. Dort gibt man in geheimer Wahl auf dem Stimmzettel seine Stimme ab und wirft ihn im Anschluss in die Wahlurne ein. „Um das Wahlgeheimnis zu wahren, ist das Fotografieren in der Wahlkabine nicht erlaubt“, sagt die Landeswahlleiterin. Im Wahllokal herrscht aus Gründen des Gesundheitsschutzes Maskenpflicht. Außerdem sind die Abstands- und Hygienevorschriften einzuhalten. Ebenfalls aus Gründen des Gesundheitsschutzes empfiehlt die Landeswahlleiterin, einen eigenen Stift mitzubringen, um sein Kreuz auf dem Stimmzettel zu machen.
Kann ich nur im Wahllokal abstimmen?
Nein. Neben der Urnenwahl, also der Abstimmung im Wahllokal, kann man auch per Briefwahl wählen – „ebenfalls unbeobachtet und höchstpersönlich“, so die Landeswahlleiterin Monika Zöllner.
Wie kann ich Briefwahl beantragen?
Die Unterlagen für die Briefwahl kann man ab Februar bei seiner Heimatgemeinde beantragen; entweder persönlich, schriftlich, per E-Mail oder durch Scannen des QR-Codes auf der Wahlbenachrichtigung. „Nur eine telefonische Beantragung ist nicht möglich“, erklärt uns die Landeswahlleiterin. Nach der Beantragung werden die Wahlunterlagen dann nach Hause geschickt und können per Post zurückgesandt, eingeworfen oder abgegeben werden. Außerdem ist die Briefwahl vor Ort möglich. Monika Zöllner erklärt: „Das bedeutet, dass ich im Briefwahllokal meiner Heimatgemeinde sowohl unmittelbar meine Wahlunterlagen beantragen als auch unmittelbar die Briefwahl durchführen kann.“ Dabei müssen die Corona-Vorschriften der Gemeinden zum Betreten von Behördenräumlichkeiten beachtet werden.
Bei der Bundestagswahl hat jeder Wähler zwei Stimmen: eine für einen Wahlkreisbewerber (Erststimme) und eine für die Liste einer Partei (Zweitstimme). Wie viele Stimmen hat man bei der saarländischen Landtagswahl?
„Bei der Landtagswahl im Saarland haben die Wählerinnen und Wähler nur eine Stimme“, erklärt Landeswahlleiterin Monika Zöllner. Mit dieser wird gleichzeitig die Landes- und eine der drei Wahlkreislisten einer Partei gewählt. Damit ist das Wahlrecht für Landtagswahlen ziemlich einfach.
Hannah Pauly und Hannah Gerhardt